Im Frühjahr habe ich eine kundige Person damit beauftragt, das „liturgische Mobiliar“ all unserer Gemeinden zu erfassen, also  Kelche, Hostienschalen, Monstranzen, Kerzenleuchter u.a. und diese auch fototechnisch zu dokumentieren. In einigen Gemeinden gibt es bereits Inventar-Verzeichnisse, in anderen nicht oder nur lückenhaft. Zum einen sehe ich die Notwendigkeit, bei Unfällen, Diebstählen oder sonstigen Schäden verlässliche aktuelle Unterlagen vorweisen zu können. Zum anderen wünsche ich mir einen Überblick über all die wertvollen und kunstvollen „Zeitzeugen“ unserer Kirchengeschichte, auch zur Vermittlung von Glaubensinhalten. Und es gibt wirklich schöne liturgische Gefäße in unseren 16 Gemeinden – wie z.B. dieses Gefäß aus Broich.

Einige der liturgischen Geräte sind Stiftungen von Privatleuten zu bestimmten Anlässen. Manche liturgischen Geräte sind ein wenig in die Jahre gekommen und bräuchten unbedingt eine Überarbeitung und Erneuerung, wie z.B. das Ciborium (der große Speisekelch, also das Hostiengefäß) der Propstei-Gemeinde, bei dem schon der Rost am Fuß durchkommt. Dieses Ciborium zu demontieren, zu entmetallisieren, zu richten und auszubeulen, nachzuarbeiten, zu schleifen, bürsten und zu polieren, zu unterversilbern, glanzzuvergolden und neu zu montieren, kostet über 2.000 EUR.

Mir wäre es wert, mich an den Kosten daran zu beteiligen, auch um damit mein kleines Priesterjubiläum (15 Jahre) zu feiern. Vielleicht ist 2015 auch für Sie ein besonderes Jahr? Haben Sie etwas gefeiert und möchten Sie dafür danken? Ich könnte mir gut eine Gravur der Spender auf der Innenseite des Kelchfußes vorstellen.

Dieses Ciborium sehe ich jedoch als ein Beispiel. An so manchem ist der Staub der Jahre hängen und kleben geblieben, und es bräuchte eine fachmännische Reinigung, wenn nicht sogar eine Restaurierung. Ich freue mich, wenn Sie mithelfen, unsere liturgischen Geräte ansehnlich zu erhalten und unsere Zeitzeugen zu pflegen! Sprechen Sie mich oder auch Pfr. Cülter darauf an!

Pastor Josef Wolff

Unsere alltägliche wie auch die kirchliche Wirklichkeit ist häufig von Unterscheidungsgrenzen gekennzeichnet: Kirchennahe–Kir-chenferne, Christ–Atheist, drinnen–draußen, wohlhabend–bedürftig, Deutscher–Migrant. Radikal fordert das Evangelium auf, diese Grenzen mutig zu überschreiten und sich den Lebenswelten der Menschen in der Welt von heute auszusetzen. Nur in diesem Wagnis können auch neue Formen des Kircheseins erwachsen und ihre heutige Lebensrelevanz erweisen. Wie Kirche dann über sich selbst hinauswachsen kann, soll in diesem Kurs erlebt, eingeübt und reflektiert werden. Am 1. Kurstag wird in theologische Grundlagen und methodische Elemente zur grenzüberschreitenden Gestaltung neuer Formen des Kircheseins eingeführt. Am 2. Kurstag besuchen wir die kirchliche Initiative „Treff am Kapellchen“ (TaK) in Mönchengladbach. Dort begegnen sich Arbeitslose, Leute aus der Stadt, Ordensschwestern und Andere, um sich in ihren Möglichkeiten und Unmöglichkeiten zu ergänzen. Wir setzen uns dem fremden Ort aus, sprechen mit Verantwortlichen und spiegeln unsere Erfahrungen im Wort Gottes. Schließlich entwickeln wir Schritte, wie grenzüberschreitende Formen des Kircheseins begonnen werden können.

Eingeladen sind ehrenamtlich engagierte Christinnen und Christen, die sich auf den Weg einer Kirche machen wollen, die über sich hinauswächst.

Leitung:
Elisa Kröger, Wissenschaftliche Mitarbeiterin am ZAP – „Zentrum für angewandte Pastoral-forschung“ der Ruhr-Universität Bochum, Dr. Martin Pott, Referent für Pastoralentwicklung, Bischöfliches Generalvikariat, Aachen, Sr. Bettina Rupp SSpS, Mönchengladbach, und weitere GesprächspartnerInnen beim Kurstag 2

Termine:

Kurstag 1: Samstag, 19. September 2015, 9.30-17 Uhr, Ort: Wilhelm-Kliewer-Haus, Mönchengladbach-Hardt, Kurstag 2: Samstag, 23. Januar 2016, 9.30-17 Uhr, Ort: „Treff am Kapellchen“ (TaK), Mönchengladbach-Waldhausen, max. 18 TeilnehmerInnen

Kosten:

Der Kurs ist für alle TeilnehmerInnen kostenfrei. Fahrtkosten werden erstattet.

Anmeldung: Bischöfliches Generalvikariat / Abt. 1.1 / Anke Schorn, Klosterplatz 7, 52062 Aachen, Mail: abt[.]11[at]bistum-aachen[.]de, Tel.: 0241-452857 Fax: 0241-452326, Anmeldung bis 19.08.2015

GOTT REICHt, Gott allein genügt – das hat die heilige Teresa von Avila gesagt, deren 500. Geburtstag wir in diesem Jahr feiern. GOTT es REICHt – das sagen viele, die angesichts von Krieg und Terror in der Welt oder mit ihren persönlichen Sorgen und Schick-salsschlägen nicht mehr weiter wissen.

Jesus hat das GOTTesREICH verkündet als zentralen Inhalt seiner Botschaft. Er erschließt den Menschen die vielfältig über-raschende Weise des Wirkens Gottes.

Dem wollen wir in der diesjährigen Anna-Oktav nachgehen. Denn das Jahresmotto der Pfarre St. Lukas lautet: „Geh und verkünde das REICH GOTTES!“ Möge die Anna-Oktav uns ermutigen, die Vielfalt des Handelns Gottes aufzunehmen und zu erleben.

Herzliche Einladung zu allen Gottesdiensten und Begegnungen!

Pfarrer Hans-Otto von Danwitz