Es sollte an sich das jährlich stattfindende Dankeschönfest für die vielen ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unserer Weggemeinschaft Süd-West werden. Aber dieser Rahmen platzte am Freitag, dem 24. Juni, im Dorfgemeinschaftshaus Schophoven aus allen Nähten, weil viele geheim arbeitende Drahtzieher dieses Treffen zu einem großen Dankeschön – und Abschiedsabend für mich umfunktioniert hatten. Das Zusammensein sollte die am Ende meiner regulären Dienstzeit notwendige Stabübergabe an meinen Nachfolger, Gemeindereferent Ralf Cober, beinhalten. Aber es wurde etwas ganz anderes daraus, etwas wunderbar Schönes.
Um beim Musikalischen anzufangen: Das Tambourcorps Schophoven spielte eine Reihe seiner volksnahen Stücke. Dazu trat ein extra dafür gegründeter Projektchor mit Sängerinnen und Sängern aus den Kirchenchören des Verbundes auf, der unter der Leitung von Andreas Herzog humorvolle und z.T. eigens für den Anlass gedichtete aktuelle Lieder zu meinen letzten 40 Jahren vortrug. Daneben sind die Worte zu nennen, die Norbert Freudenberg und Matthias Hahn als Vertreter der Allgemeinheit vortrugen, und nicht zuletzt die Aktion mit vielen Blumen, die mir von Vertretern der vielen Gruppen und Vereine überbracht wurden und einen schönen großen Blumenstrauß ergaben. Vertreter der 6+1 Gemeinden hatten vorher noch eine Landkarte des Seelsorgebereiches zusammengetragen. Zudem stand eine große Kiste mit breitem Schlitz bereit, in der sich nachher viele liebevolle Spenden fanden. Neben all dem kam dank Essen und Getränken auch das leibliche Wohl nicht zu kurz, sodass das Ganze ein großartiger Abend war, für den ich aus ganzem Herzen allen Verantwortlichen und Teilnehmern meinen innigsten Dank sagen möchte.
Unser Gemeindereferent Ralf Cober, der auch großen Anteil am Gelingen des Abends hatte, hat nun die schwere Aufgabe, als erster Laie die Verantwortung für den Seelsorgebereich Süd-West (incl. Barmen) innerhalb der Pfarrei zu übernehmen. Ich möchte alle Gläubigen bitten, ihm genausoviel Vertrauen entgegenzubringen, wie ich es in all den Jahren bis zuletzt erfahren durfte. Und Gott bitte ich, ihm bei seiner schweren Aufgabe beizustehen. Was meine Zukunft betrifft, so werde ich Ende September endgültig meine Auszeit beginnen und erst am 1. März 2017 zurückkehren, um meinen Dienst als Subsidiar (also als priesterliche Unterstützungskraft) aufzunehmen. Ich habe Pfr. Wolff aber versprochen, bei liturgischen Engpässen wie Allerheiligen und Weihnachten gerne zu helfen.
À Dieu (Gott befohlen) – Ihr Pfr. Dr. Peter Jöcken