Bei kühlem, aber trockenem Wetter trafen sich an die 350 Menschen am Karfreitag um 9.30 Uhr zum ökumenischen Kreuzweg auf die Sophienhöhe.
Ich gehe den Kreuzweg schon seit 15 Jahren mit
erzählte eine Frau, die diesmal ein Kommunionkind begleitete. Eine andere Frau ging zum ersten Mal mit:
Meine Nachbarin hat mich mitgenommen. Sie sagt, es wäre immer so schön …
Und es ist eine schöne Tradition, am Karfreitag sich an den Leidensweg von Jesus zu erinnern. Begegnungen unter dem Kreuz war das Leitwort, ausgehend von dem diesjährigen Misereor-Hungertuch des nigerianischen Künstlers Chidi Kwubiri, das als Titelbild der Märzausgabe des Pfarrbriefs zu sehen war.
Die Stationen wurden von der St.-Matthias- Trierbruderschaft, der Gruppe der Kommunionkinder, der Freien Evangelischen Gemeinde Jülich, der Frauengemeinschaft und dem Liturgiekreis von St. Rochus gestaltet.
Mit dem Liedruf: Aus der Tiefe zu dir ruf ich: Herr, erbarme dich! wurde jede Station eröffnet und es folgten Impulse zu den entsprechenden Bibelstellen – Gedanken, Beobachtungen, Geschichten, die zum Mitfühlen und zum Nachdenken anregten. Mit Gebet bzw. Fürbitte und dem erneuten Liedruf wurde die Station dann abgeschlossen und das Thema ans Kreuz geschlagen.
Höhepunkt des Kreuzwegs war die Andacht am Gipfelkreuz, gestaltet von Pfarrer Konny Keutmann und Markus Kieven. Du, ich kann dich gut leiden, sagt man und meint damit, dass man jemanden mag. Die Liebe von Jesus geht so weit, dass er für uns den Tod am Kreuz erleidet. Die Macht der Liebe ist die Botschaft vom Kreuz. Und mit dieser Botschaft im Herzen konnten die Teilnehmer nach dem Segen frohgemut den Weg zurück antreten.
Show-Ling Lee-Müller