Beim Stehempfang nach dem ökumenischen Gottesdienst am 19. Januar 2020 wurde bei Suppe und Getränken Gemeinschaft gepflegt und erzählt. Zur Freude des Vorbereitungsteams konnte man dabei vernehmen, wie gut die Gestaltung des Gottesdienstes ankam. Es hatten sich aber auch alle ins Zeug gelegt: Der Posaunenchor der evangelischen Kirche unter der Leitung von Günter Rosenland im Wechsel mit der Orgel, gespielt vom Kantof Rück. Die versammelte Gemeinde, die von Herzen kräftig mitsang. Die Akteure, die den langen Lesungstext szenisch vortrugen und dadurch die Geschichte so interessant machten, dass manche Lust bekamen, sie in der Bibel nachzulesen (Apostelgeschichte 27,18 – 28,10). Den Ministranten, der Küsterin und den Mitwirkenden im Hintergrund – allen sei gedankt für den erhebenden Gottesdienst, durch den Pfarrer Konny Keutmann sicher führte.
Aus der Predigt, die von Pfarrer Horst Grothe gehalten wurde, sind mir drei Kernaussagen wichtig geworden:
Mal raus aus den alten Denkmustern…
Weil Paulus nach der Strandung von einer Giftschlange gebissen wurde, hielten die Inselbewohner ihn zunächst für einen Mörder, der dennoch sein Leben lassen muss. Weil jedoch der giftige Biss ihm nichts an-haben konnte, hielten sie ihn für einen Gott. Festgefahrene Interpretationen, die der Wirklichkeit nicht gerecht werden.
Die Stunde Null macht alle Menschen gleich…
Nach dem Schiffbruch und der glücklichen Rettung auf der Insel sind alle vom Boot in erster Linie gestrandete Menschen, die gemeinsam am Feuer sich wärmen. Losgelöst von ihren Aufgaben können sie sich als Gleichgesinnte begegnen.
Gastfreundschaft ist ein Segen für beide Seiten…
Die Schiffbrüchigen werden auf dem Landgut des vornehmen Publius beherbergt, dessen Vater krank im Bett liegt. Paulus betet und macht ihn wieder gesund. Der Gastgeber wird vom Gast beschenkt. So schnell können sich die Rollen vertauschen.
Impulse für das eigene Leben, aber auch für die Ökumene zu bekommen bzw. zu setzen, dazu dient die ökumenische Gebetswoche für die Einheit der Christen. Durch Gebet, Austausch und Begegnung, wird die Einheit der Christen gefördert – im ökumenischen Gottesdienst sowie an den sechs Gebetsabenden in den verschiedenen Kirchen und Gemeinden.
Wer bei den ökumenischen Veranstaltungen mitwirken und /oder in den ökumenischen Ausschuss hineinschnuppern möchte, kann sich gerne an Pfr. Konny Keutmann wenden: Mail: k.keutmann@heilig-geist-juelich.de
Für den ökumenischen Ausschuss
Show-Ling Lee-Müller