#MenschenNah #LichtfürdieWelt
In diesem Jahr lassen sich die üblichen Heiligabend-Erwartungen leider nicht erfüllen. Es gibt wegen der Corona-Pandemie kein “normal”, “wie früher” oder “wie immer”.
Das bietet die Chance, Weihnachten neu zu denken und die Gottesdienste an Heilig Abend bewusst anders zu gestalten. Die Erfahrungen mit Ostern 2020 zeigen, dass es eine gute Erfahrung sein kann, Neues auszuprobieren. Es ist dabei hilfreich, die Aufmerksamkeit auf das zu wenden, was zurzeit geht und nicht gerade darauf zu schauen, was nicht möglich ist.
Vielleicht genügt es, sich in diesem Jahr auf das Wesentliche der frohen Botschaft zu konzentrieren? Weniger kann mehr sein – deshalb wird in vielen Gemeinden der Pfarrei Heilig Geist an Heilig Abend ein Stationenweg anstatt der üblichen Gottesdienste angeboten. Dazu sind vor allem Familien bzw. Familiengruppen bis zu 10 Personen eingeladen.
In Zeiten, in denen wir oft getrennt voneinander sein müssen, soll dennoch die Gemeinschaft spürbar werden – durch das Anzünden des Friedenslichts, das Hinterlassen von Weihrauchduft, durch Musikklänge und Segenswünsche, durch solidarische Spenden an die Hilfswerke oder Fotos in sozialen Netzwerken – #MenschenNah #LichtfürdieWelt.
Lassen Sie sich überraschen – die Gemeinden laden Sie ein, sich mit den Menschen, die ihnen nah sind, mit dem Thema Weihnachten zu beschäftigen. Die genauen Zeiten in den einzelnen Kirchen werden Mitte Dezemberin einem „Extrablatt“ in den Kirchen, auf der Website der Pfarrei und in der Presse veröffentlicht, wenn die Planungen abgeschlossen sind.
Alle sind auch eingeladen, eine Kerze am Friedenslicht von Bethlehem anzuzünden, das von den Jülicher Pfadfindern wieder in alle Kirchen gebracht wird. Dazu kann eine eigene Kerze mitgebracht oder das Friedenslicht aus der „Weihnachtsgaben-Tüte“ genommen werden, die auch an Heilig Abend noch in der Kirche für jeden Haushalt erhältlich ist.
In der Kirche können sich am Heiligen Abend immer ca. 4 Gruppen gleichzeitig befinden, jede soll sich nicht länger als 15 Minuten im Raum aufhalten, damit möglichst viele Familien kommen können. Zum Empfang und zur geordneten Regelung ist jeweils eine Ordnungskraft am Eingang der Kirche und eine in der Kirche. Die Kontaktdaten der Besuchergruppe müssen aufgenommen werden – meist ist keine Anmeldung notwendig, außer die Gemeinde informiert vorher dazu.
In St. Martinus Barmen z.B. ist für Heilig Abend eine Anmeldung erforderlich, bei der man ein Zeitfenster für den Besuch zugewiesen bekommt (Tel. 02461/ 57807 bzw. Email: alfons-roland-m@dn-connect.de). Dann ist man eingeladen, durch die Kirche zu gehen und die einzelnen Weihnachtsszenen auf sich wirken zu lassen. Weihnachtliche Musik und entsprechende Texte bringen währenddessen die Freude über die Geburt unseres Herrn näher. In Barmen wird der Stationenweg sogar bis zum Ende der Weihnachtszeit aufgebaut bleiben.
Für das Pastoralteam – Gemeindereferentin Esther Fothen
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