Aschermittwoch in der Pfarrei Heilig Geist Jülich

Aschermittwoch in der Pfarrei Heilig Geist Jülich

Kategorie(n): alle Gemeinden, Allgemein

„Bedenke (Mensch), dass du Staub bist…“ oder „Kehrt um und glaubt an das Evangelium“

In den Kirchen in der Pfarrei Heilig Geist finden zurzeit noch keine Präsenz-Gottesdienste statt, um mitzuhelfen, die Kontakte auf ein absolutes Minimum zu reduzieren und damit die Verbreitung des Coronavirus zu verhindern.

Am Aschermittwoch wird es nur einen Streaming-Gottesdienst aus der dann geschlossenen Pfarrkirche St. Mariä Himmelfahrt um 17.30 Uhr geben, aber somit keine Austeilung des Aschenkreuzes. Die Messfeier ist über den Youtube-Kanal der Pfarrei Heilig Geist mitzufeiern über den Link: https://youtu.be/tzpYnKmr1nE – herzliche Einladung zur Mitfeier!

Aber auch in der Corona-Pandemie und der Kontaktbeschränkungen soll das Gedenken „Kehrt um und glaubt an das Evangelium!“ zum Beginn der Fastenzeit in Verbindung mit dem Aschenkreuz repräsentiert werden!  Deshalb hat das Pastoralteam alle Gemeinden zu einer Aschermittwochs-Aktion eingeladen, mit der sich die Gläubigen, die die offenen Kirchen besuchen, an das Aschenkreuz erinnern können.

In den offenen Kirchen oder ggf. im Schaukasten ist eine Spiegelfolie mit einem angedeuteten Aschenkreuz aufgehängt. Die BesucherInnen können so in einen Spiegel schauen und dort ihr eigenes Gesicht widergespiegelt sehen, das durch das aufgezeichnete Kreuz dann ein Aschenkreuz auf der Stirn trägt.

Dazu erinnert der Zuspruch „Bedenke (Mensch), dass du Staub bist…“ (Gen 3,19) oder „Kehrt um und glaubt an das Evangelium“ (Mk 1,15) an den Beginn der Fastenzeit als Möglichkeit der Besinnung und Veränderung des eigenen Lebens. Diese Aktion ist ein kreativer Versuch, die Kontakte und Berührungen zu vermeiden. Jedoch sollen, die Menschen, die die offenen Kirchen der Pfarrei Heilig Geist besuchen, die Chance haben, dem sonst verteilten Aschenkreuz nachzuspüren und ihre Fastenzeit beginnen zu können. Zusätzlich ist in den Kirchen ein Gebetsimpuls zum Mitnehmen für Interessierte ausgelegt.

Als Aschermittwoch wird seit dem 6. Jahrhundert jener Mittwoch vor dem 6. Sonntag vor Ostern bezeichnet. Das Wort Aschermittwoch leitet sich aus einer alten Tradition ab: An diesem Tag wurden die Menschen in der Kirche mit Asche bestreut. Die Asche ist ein Symbol für die Vergänglichkeit sowie für die Buße und Reue. Zudem fand die Asche auch Verwendung als Reinigungsmittel und ist deshalb ein Symbol für die Reinigung der Seele. Schon seit dem 10. Jahrhundert lässt sich die Austeilung eines Aschenkreuzes an diesem Tag historisch belegen. Papst Urban II. führte am Ende des 11. Jahrhundert offiziell den bis heute gültigen Brauch ein, dass die Gläubigen auf Stirn oder Scheitel mit Asche als Zeichen für die beginnende Fastenzeit bestreut werden sollen.

Außerdem ist auf dem Youtube-Kanal der Pfarrei Heilig Geist ein Videoimpuls zum Aschermittwoch eingestellt, der vor allem für Grundschulkinder und Jugendliche gedacht ist. In einem „Unboxing Aschermittwoch“ haben einige Menschen aus Jülich eine gefüllte Kiste ausgepackt und so interessante Informationen über den Aschermittwoch erhalten. Die Pfarrei Heilig Geist wünscht allen viel Freude beim Zuschauen über den Link: https://www.youtube.com/watch?v=0MVWBq4yRFI&t=583s

 

Foto: pixabay.com