Die Pfarrei Heilig Geist hat nun ihr Institutionelles Schutzkonzept vorgelegt. Sie will gemeinsam mit allen Beteiligten eine Kultur von Achtsamkeit und Vertrauen schaffen und die Prävention gegen sexualisierte Gewalt zu einem festen Bestandteil ihrer Arbeit machen. Für die ganze Pfarrei wurden in einem breit angelegten Prozess Personen aus unterschiedlichen Gremien, Gruppen und auch Einzelpersonen befragt, um auf der Grundlage der Präventionsordnung im Bistum Aachen das nun vorliegende Institutionelle Schutzkonzept zu entwickeln.
Das Schutzkonzept soll dazu dienen,
- Missbrauch vorzubeugen,
- Aufmerksamkeit zu wecken,
- Minderjährige und Schutzbefohlene gegen Grenzverletzungen und Übergriffe zu stärken und
- Opfern von Missbrauch zu helfen.
An der Erarbeitung unter der Leitung von Pfarrer Josef Wolff waren beteiligt:
- Petra Graff (Präventionsfachkraft)
- Sascha Römer (KOT-Leiter)
- Ralf Cober (Gemeindereferent [i.R.])
- Claudia Tüttenberg (Gemeinde-
referentin)
Das Konzept ist den pfarrlichen Gremien zur Beachtung empfohlen.
Im Konzept wird die Erstellung der Risikoanalyse für die Pfarrei Heilig Geist vorgestellt sowie die festgelegten Standards der Präventions-Schulungen für Angestellte, pastoral.
Wichtiger Bestandteil des Schutzkonzepts ist der Verhaltenskodex, in dem die Pfarrei Heilig Geist die Grundhaltungen beschreibt, die zum eigenverantwortlichen Handeln ermutigen und Orientierung geben. Hier heißt es:
„Zu einem Grenzen achtenden Umgang mit-einander gehören insbesondere Aussagen zu
- Achtsamkeit
- Wertschätzung
- Respekt
- Transparenz in Arbeits-/Handlungsabläufen
- einer offenen Kommunikationskultur.
Die Erarbeitung des Verhaltenskodexes erfolgte partizipativ, so konnten Sichtweisen und Erfahrungswerte unterschiedlicher Mitarbeiter/innen einfließen.“ Der volle Text des Institutionellen Schutzkonzepts mit dem Verhaltenskodex wird auf der Website der Pfarrei veröffentlicht und ist so der Öffentlichkeit zugänglich.
Ansprechpartnerin bei Fragen zur Prävention gegen sexualisierte Gewalt ist als Präventionsfachkraft: Frau Petra Graff, Stiftsherrenstr. 15, 52428 Jülich, tel. 02461 9958094, Mail: p.graff@heilig-geist-juelich.de
Orange Night! Orange your city!
In Deutschland ist jede dritte Frau mindestens einmal im Leben von körperlicher und/oder sexueller Gewalt betroffen. Gemeinsam können wir ein Zeichen gegen Gewalt an Mädchen und Frauen setzen. Zum internationalen Tag gegen Gewalt an Mädchen und Frauen wollen wir am 25. November auch in der GdG Heilig Geist Jülich möglichst viele Fenster unserer Kirchen und Gemeindehäuser und anderer Lebensorte orange aufleuchten lassen. Damit wollen wir Teil des Projekts „Stadt Jülich bekennt Farbe“ werden und uns dem Runden Tisch gegen Gewalt an Frauen im Kreis Düren anschließen.
Wie kann man Orange erzeugen?
- Lampen können mit Folien (LEE-Filtern, Scheinwerfer- oder Fensterfolien) beklebt werden.
- Fenster können mit orange-färbendem Transparentpapier beklebt werden.
- Beamer können oranges Licht durch eine orange Folie (bsp. Powerpoint) erzeugen.
- Jedes orange Licht ist willkommen, auch Windlichter oder Laternen sind gut umsetzbar.
Weitere Informationen werden Sie in den öffentlichen Medien finden, gerne können Sie mich bei Fragen kontaktieren.
Präventionsfachkraft Petra Graff