Meine aktuellen Aufgabengebiete lassen sich grob in drei Bereiche unterteilen: Pfarreiarbeit, Krankenhausseelsorge und Ausbildung. Auf der Ebene der Pfarrei habe ich für das zweite Jahr meiner Assistenzzeit die Jugendkirchen-Entwicklung als Schwerpunkt gewählt. Das bedeutet zum einen, dass ich als pastoraler Konferenzen teilnehme und derzeit an einer Sozialraum- und Bedarfsanalyse für eine Anerkennung als regionale Jugendkirche mitarbeite.
Darüber hinaus bin ich punktuell auch in anderen pfarrlichen Projekten aktiv, wie beispielsweise bei Gottesdiensten des Neuen Sonntagabends, in der Firmvorbereitung oder in der Pfarrbrief-Redaktion. Selbstverständlich gehört auch die Mitarbeit in verschiedenen Gremien der Pfarrei (GdG-Rat, Pastoralteam, Sachausschuss Familie und Jugend) zu meinen Aufgaben.
Die Ausbildungsordnung für Pastoralassistenten im Bistum Aachen sieht vor, dass ich neben der Pfarreiarbeit ab dem zweiten Assistenzjahr auch die Seelsorge an Einrichtungen kennenlerne. So konnte ich im vergangenen Wintersemester Einblicke in die Arbeit der Hochschulseelsorge an der KSG Jülich gewinnen und damit die Chancen und Herausforderungen kirchlicher Präsenz in einem völlig säkularen Umfeld kennen und schätzen lernen.
Seit Beginn dieses Jahres bin ich nun in der Krankenhausseelsorge an den Maria-Hilf-Kliniken in Mönchengladbach tätig. Ein Schwerpunkt dieser Arbeit liegt sicherlich in der seelsorglichen Begleitung (vorzugsweise durch Gespräche) von Patienten, Angehörigen und Mitarbeitern. Daneben feiere ich Gottesdienste, arbeite am Ethikunterricht in der Pflegeschule mit und nehme auch hier an Sitzungen verschiedener Gruppierungen (ehrenamtlicher Krankenhausdienst, Seelsorgeteam und Ethik-Komitee der Klinik) teil. Mittlerweile übernehme ich auch punktuell die 24-Stunden-Rufbereitschaft, die für alle Krankenhäuser in Mönchengladbach gilt. Diesen Schwerpunkt werde ich im dritten Assistenzjahr weiter verfolgen. Zusätzlich werde ich verstärkt in der Trauerbegleitung einsteigen und ab Herbst eine Trauergruppe in Mönchengladbach mitbetreuen.
Den dritten großen Bereich meiner Assistenzzeit bildet die theoretische Ausbildung. Das bedeutet, dass ich regelmäßig an Ausbildungsveranstaltungen (Werkwochen und Studientage) und Reflexionstagen in Aachen oder Köln teilnehme und zusätzlich Einzelsupervision und Geistliche Begleitung in Anspruch nehme. Daneben bin ich als Vertreterin der Pastoralreferenten im Bistum Aachen und lerne so auch die berufspolitische Arbeit auf der Bistumsebene kennen.
Schließlich gehören wie bei jeder Ausbildung auch Prüfungen, Praxisbesuche und Hausarbeiten zu meinem Berufsalltag. So bereite ich mich derzeit auf die Bereichsprüfung Pastoralentwicklung der Gemeinschaft der Gemeinden vor.
Mareike Jauß, Pastoralassistentin
Weitere Arbeitsfelder der Seelsorger und Seelsorgerinnen in der Pastoral der Pfarrei Heilig Geist werden in den nächsten Pfarrbriefen vorgestellt.