Du führst mich hinaus ins Weite. (Psalm 18)
Unter diesem Mottolz auf ihr Land und ihre friedliche politische Revolution. Daher haben sie dem Land den Namen: Land der aufrechten Menschen gegeben. Trotzdem darf nicht übersehen werden, dass Burkina Faso zu den ärmsten Ländern der Welt gehört und die Menschen immer noch an alten Traditionen festhalten.
Unter diesen Traditionen leiden besonders Mädchen und Frauen, denen ihr Recht auf Selbstbestimmung abgesprochen wird. Die Folgen sind Zwangsehe, Beschneidung und Hexenverfolgung. Die Kirche versucht den Frauen zu helfen, indem sie ihnen Schutz gewährt. Da gibt es z.B. die Mädchenretter, wie der Katechist Edmond Wango und seine Frau, die Mädchen aufnehmen, die vor einer Zwangsehe fliehen. Dabei haben Wango und seine Familie oft selber nicht genug zu essen. Oder das Zentrum Delwendé, das von Schwester Hortencia geleitet wird und wo Frauen Schutz und Hilfe finden, die als Hexen gebrandmarkt und verstoßen wurden und oft schwer traumatisiert sind.
Die Kirche bietet den Mädchen und Frauen Schutzprogramme, Bildungsinitiativen und Hilfe zur Selbsthilfe an und will ihnen so die Möglichkeit geben, selbstständig zu leben. Der Sonntag der Weltmission ist ein Zeichen der Solidarität der Gemeinschaft der Katholiken mit allen Menschen in Not und wird weltweit gefeiert. Am 22.10.2017 ruft die Kirche zu einer Spendenaktion auf. Mit dem Erlös soll den Frauen in Burkina Faso geholfen, ihnen neue Perspektiven geschaffen und Mut gemacht werden, sich mit Gottes Hilfe in die Weite hinaus zu wagen.