Einmal in der Woche besucht Frau B. ehrenamtlich eine Flüchtlingsfamilie. Die syrische Familie lebt seit 2 Jahren in einem Dorf bei Jülich. Vor allem der fünfjährige Junge Ahmed freut sich sehr auf die abwechslungsreiche Zeit mit Frau B. Sie liest ihm Geschichten vor, um die deutsche Sprache zu üben, sie gehen zusammen zum Spielplatz und verbringen Freizeit miteinander. Den Eltern von Ahmed ist Frau B. eine große Unterstützung und sie freuen sich sehr über den Kontakt. Nach Erhalt ihrer Anerkennung als Asylberechtigte half Frau B. ihnen, Anträge bei der Krankenkasse zu stellen, Formulare bei der Jobcom auszufüllen und eine Wohnung zu suchen.
Seit sich Frau B. und Ahmeds Familie kennen, haben sie mit der Zeit Vertrauen zueinander aufgebaut. Durch die Teilnahme der Eltern am Integrationskurs können sie sich mittlerweile ganz gut verständigen. Ahmed hat die deutsche Sprache schnell im Kindergarten gelernt und freut sich über seine Fortschritte und Erfolgserlebnisse, denn er will ab dem Sommer in die Schule gehen. Es gibt viele geflüchtete Familien in Düren und Jülich, die sich Kontakt zu einheimischen BürgerInnen oder eine Begleitung wie Frau B. wünschen, denn vieles kann gemeinsam gelingen, was alleine nur schwer möglich ist. Deswegen bringen der Caritasverband Düren-Jülich, die Pfarrei Heilig Geist und der Sozialdienst katholischer Frauen Düren Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren wollen, und geflüchtete Familien je nach Bedarf und Interesse zusammen.
Eine Koordinatorin begleitet die Ehrenamtlichen durch gezielte Beratung und die Möglichkeit von Fortbildungen und Austauschtreffen. Bei Interesse an diesem spannenden Ehrenamt können Sie sich unabhängig von Geschlecht, Alter oder Nationalität gerne näher informieren bei:
Frau Mira Kubitza (Koordinatorin Familienpatenschaften), Sozialdienst katholischer Frauen Düren, Telefon: 02421 2843158 oder Frau Sylvia Karger (Gemeindesozialarbeit), Caritasverband, Telefon 02461 6226300
Caritasverband Düren-Jülich e.V.
Ein herzliches Dankeschön …
… geht an die Menschen, die jetzt schon Flüchtlingsfamilien begleiten. Die Zeit, die Zuwendung und die Menschenfreundlichkeit, mit der Sie sich den Problemen von Kindern und Erwachsenen annehmen, gibt Gott ein Gesicht in unserer Welt heute. Vergelt´s Gott!