Eine lange Tradition geht zu Ende. Genügend aktive Frauen hat der Leprastrickkreis der Gemeinde noch, doch leider ist der finanzielle Aufwand so hoch, dass die Decken nicht mehr ans Ziel gelangen. Leider gibt es immer mehr Einfuhr-Einschränkungen von Textilien, so dass das Annehmen und Verschicken eingestellt werden muss. Aus Tansania kam von Pater Evod Shao die schlechte Nachricht, dass er die Wolldecken nur gegen hohe Strafzölle erhalten kann. Eine Situation, die sich leider bereits vor Jahren in Indien und darüber hinaus andeutete. Die noch erstellten Decken werden ein letztes Mal von Schiefbahn (Annahmestelle) entgegengenommen und verschickt. Danach wird diese Unterstützung mit Textilien/Decken leider eingestellt. Die Gruppe wird die Restwolle noch verstricken und die Decken zu Fairkauf bringen. Deshalb werden sie den Korb für Garn/Wolle nicht mehr im Kirchenraum finden.
Dieser Kreis löst sich nunmehr auf. Ehepaar Linneweber sei an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön ausgesprochen. Die Organisation hinter den Kulissen, das Beschaffen/Sortieren des Arbeitsmaterials, wie auch das Ausstatten der Strickerinnen, die nicht bis zur Christinastube kommen konnten, alles wurde, fast wie selbstverständlich, geregelt. Ich habe bestimmt noch Etliches vergessen! Dankeschön! Dieses gilt natürlich auch den fleißigen Strickerinnen, die mit Phantasie und Kreativität diese Decken produziert haben.
Es ist schon sehr traurig, dass diese lebensnotwendige Hilfe durch politische Maßnahmen eingefroren wird.
P.Graff für den Gemeindeausschuss