Acht Monate hat es gedauert, bis die Arbeiten zur Renovierung der über 300 Jahre alten Wendelinuskapelle abgeschlossen werden konnten. Im Februar wurde die in den letzten Dürrejahren vertrocknete 50 m lange Eibenhecke mit Unterstützung von Gerät und Mannschaft der RWE-Power gerodet. Eine Rotbuchenhecke wurde neu angelegt. In Abstimmung mit der Unteren Denkmalbehörde, Stadt Jülich, wurden geeignete Farben für den Neuanstrich der Kapelle von außen gewählt und ließen die Kapelle bald hell und frisch erstrahlen. Danach wurde die Kapelle von innen gründlich gereinigt und fachmännisch neu gestrichen. Die gesamte Inneneinrichtung, die Bänke, der Altar, die Skulpturen wurden sorgfältig gereinigt und eine solarbetriebene Beleuchtung wurde eingebaut. Schließlich wurde noch der Splittbelag rund um die Kapelle neu aufgebracht.
„Liebender Gott,
du hast uns mit dem Hl. Wendelin das Beispiel eines bescheidenen Menschen gegeben. Als Hirte zählte er zu den Ärmsten, in der Einsamkeit fand er den Weg zu dir. Wir bitten dich: Lass auch uns in der Hektik des Alltags Ruhe-punkte finden, die uns öffnen für DICH, deine Schöpfung, den Nächsten und für uns selbst. Amen.“
Rechtzeitig zur Wendelinusandacht am 18. Oktober 2020, wurden alle Arbeiten abgeschlossen. An der Andacht nahmen trotz Corona-Einschränkungen ca. 100 Personen teil, die ihre Pferde, Hunden, Katzen, ein Schaf, u.a. zur Tiersegnung mitbrachten. Die Anerkennung der Teilnehmer über die gelungene Renovierung war mehr als Lohn für die Mühen. Viele haben großen Dank verdient! Die, die ausdauernd und mit vielen Ideen mitgeholfen und sich gequält haben. Die, die Geräte und Materialien zur Verfügung gestellt haben und die, die großzügig gespendet haben. Der Zusammenhalt der Stetternicher Dorfgemeinschaft hat es ermöglicht, dass die Wendelinuskapelle nun im neuen Glanz erstrahlt.
Peter Rainer