Hilfe für Kinder von Arbeitsmigranten
Die Eltern vermissen. Dieses Gefühl begleitet viele Kinder in der Ukraine jeden Tag – manchmal monatelang. Ihre Eltern müssen zum Arbeiten ins Ausland gehen, weil sie in der Ukraine keine Arbeit finden. Auch Maxim geht es so. Im Caritas-Zentrum finden er und andere Kinder Trost und Halt – auch dank Unterstützung der Sternsinger.
Manchmal ist Maxim in Gedanken weit weg. Dann wünscht er sich vielleicht, nach Polen zu reisen, oder nach Russland. Beides liegt viele Kilometer entfernt vom Städtchen Kolomyja, im Westen der Ukraine, wo Maxim mit seinen Halbgeschwistern Tetjana, Denis und dem Cousin Kostja bei seiner Oma wohnt.
Maxim sieht seine Eltern manchmal ein Jahr nicht
Maxims Mutter arbeitet in Polen, sein Vater in Russland. Beide können nur sehr selten zu Besuch kommen. Die Reise ist teuer. „Maxim vermisst seine Eltern sehr“, sagt seine Oma Anna. Bis zum Sommer hatte Maxim seine Eltern ein Jahr nicht gesehen. Im Juni war dann seine Mutter zu Besuch, musste aber nach wenigen Tagen schon wieder zurück zu ihrer Arbeitsstelle in Polen. Trost findet der Elfjährige im Caritas-Zentrum. „Hier habe ich viel Spaß“, erzählt er.
Im Zentrum trifft er nach der Schule seine Freunde, macht Hausaufgaben, spielt, bastelt, lacht und scherzt. Und er geht seinen Hobbys nach: Malen, Fußball, Origami und Schach. „Beim Schach gewinne ich meistens“, sagt Maxim, und lächelt.
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Das Beispielland der kommenden Aktion Dreikönigssingen 2021 ist die Ukraine. Dort sind viele Kinder lange von ihrem Vater, ihrer Mutter oder beiden Eltern getrennt, weil diese im Ausland arbeiten. Die Sternsingeraktion nimmt diese Kinder in den Blick: Sie zeigt auf, warum Eltern zum Arbeiten ihre Heimat verlassen und was das für die Kinder bedeutet. Unter dem Motto „Kindern Halt geben – in der Ukraine und weltweit“ veranschaulicht die Aktion Dreikönigssingen, wie Projektpartner der Sternsinger diese Kinder ohne oder mit eingeschränkter elterlicher Fürsorge schützen und stärken.
Die Aktion Dreikönigssingen bringt den Sternsingern in Deutschland behutsam näher, was es für Kinder von Arbeitsmigranten bedeutet, ohne Vater, Mutter oder beide Elternteile aufzuwachsen. Die Aktion vermittelt den Sternsingern, wie sie mit ihrem Engagement dazu beitragen, betroffene Kinder zu stützen und zu stärken. Darüber hinaus lädt sie ein, Sternsinger auch für die Situation von Kindern in ihrem Umkreis zu sensibilisieren, die ohne oder mit eingeschränkter elterlicher Fürsorge aufwachsen müssen.
Foto und Grafik: Die Sternsinger