Eine alte Tradition möchte die Propsteigemeinde St. Mariä Himmelfahrt aufleben lassen: Der 22. Juni war für die Jülicher Bevölkerung früher ein besonderer Tag. Denn am 22. Juni 1592 wurden die Reliquien der Seligen Christina in einer Prozession von Nideggen nach Jülich gebracht. Der 22. Juni wurde alljährlich in der ehemaligen Stiftskirche der Stiftsherren, der heutigen Propsteipfarrkirche St. Mariä Himmelfahrt, als Hochfest der Übertragung der Reliquien Christinas begangen. Bis heute feiert die Gemeinde rund um den Todestag Christinas das Christina-Fest.
Die Propsteigemeinde St. Mariä Himmelfahrt ist über diesen großen Schatz Jülichs dankbar und möchte mit dem Gedenken an die Übertragung der Reliquien und mit dem Christina-Fest ihrer zweiten Kirchenpatronin gedenken und um ihre Fürsprache bitten. So laden wir alle herzlich zur Mitfeier der Festmesse am 22. Juni um 17.30 Uhr in die Jülicher Pfarrkirche ein.
Im Altarraum werden die Diptychen (Andachtstafeln) sowie die Handschuhe Christinas ausgestellt. Da sich die Reliquienmonstranz zur Zeit in Restauration befindet, wird das Haupt nicht zur Verehrung gezeigt. Daher bleibt der Schrein der Seligen Christina verschlossen. Wir bitten um Verständnis und freuen uns umso mehr, dass zum diesjährigen Christina-Fest im Herbst die Reliquienmonstranz im neuen Glanz erstrahlen wird.
Schon jetzt möchten wir auf das Christina-Fest 2021 hinweisen, welches vom 30.10. bis 07.11.2021 stattfinden soll unter dem Leitwort „Komm und sieh!“ (Joh. 1.46).
Tom Gora
Gemeindeausschuss St. Mariä Himmelfahrt
Fotommeln: Seidenhandschuh aus dem Schrein)