… bewahre dich der Herr vor   Halskrankheiten und allem Bösen. Es segne dich Gott, der Vater und der Sohn und der Heilige Geist. Amen.“

Das hören alle, die in den ersten Februartagen  einen Gottesdienst besuchen – so oder ähnlich lautet dann der Blasius-Segen. Am 3. Februar gedenkt die katholische Kirche des Hl. Blasius, der Bischof in Sebaste war (heute Türkei, Zentralanatolien) und 316 n. Chr. wegen seines christlichen Glaubens getötet wurde. Der Segen geht auf die Legende zurück, dass er im Gefängnis einem jungen Mann, der an einer Gräte zu ersticken drohte, die Gräte aus dem Hals holte und so sein Leben rettete – das ärmliche Gefängnisessen war wohl reich an Gräten und arm an Eiweiß.

Bei uns passt dieser Segen gut im Nachgang des Festes „Darstellung des Herrn“ (früher „Mariä Lichtmess“ genannt) am 2. Februar und zur Vorbereitung auf die Karnevalszeit, die gute Stimme und überhaupt gute Gesundheit braucht… – und ganz aktuell auch in die Corona-Infektionszeit.

Dahinter steht die Idee: Wir als Menschen haben (mit Gottes Hilfe) teil an dem Guten, das ein anderer Mensch getan hat, der sich zu dem lebendigen und Mensch gewordenen Gott bekannte. Diese Idee bedeutet eine „Heilsgemeinschaft“ in diesem Leben und darüber hinaus. In gewisser Weise sind wir füreinander verantwortlich, niemand lebt für sich allein. Die aktuelle Pandemie führt uns diese Verantwortung deutlich vor Augen.

Herzliche Einladung zum Empfang des Segens (in Hygiene-gerechter Form) und zur aktiven Verantwortung füreinander!

Heilige Messen mit Blasiussegen

Mittwoch, 2. Februar 2022:

• 18.45 Uhr: St. Franz Sales Jülich
• 19.00 Uhr: St. Philippus und Jakobus Güsten
• 19:00 Uhr: St. Martinus Kirchberg

Donnerstag, 3. Februar 2022:

• 17.30 Uhr: St. Mariä Himmelfahrt Jülich

Bild: Christine Limmer In: Pfarrbriefservice.de