Vor einigen Monaten hat der Kirchenvorstand der Pfarrei Heilig Geist Jülich im Pfarrbrief über das Bauprojekt Stiftsherrenstraße informiert.
Geplant war bislang, neben den Räumen für pastorale Arbeit, Verwaltung und KOT auch Büroräume zur Vermietung zu schaffen. Ziel dieses großen und sicherlich auch ambitionierten Projektes war es, einerseits möglichst optimale Räume für die pfarrliche Arbeit zu schaffen, andererseits aber auch durch die Einnahmen aus der Vermietung dauerhafte Einnahmen für die Pfarrei zu generieren und die Pfarrei so unabhängiger von anderen Finanzierungsquellen zu machen.
In Zusammenarbeit mit einem Architekten und mit Unterstützung der Experten des Bistums Aachen erfolgte die Planung, die in einer aktualisierten Kostenberechnung mündete.
Mit Blick auf verschiedene interne Anpassungen der Rahmenbedingungen von Bistumsseite, die im Laufe der Planung deutlich gestiegenen kalkulierten Baukosten sowie die angestiegenen Zinsen kann die Pfarrei derzeit nicht mit einer zwingend erforderlichen Zustimmung der genehmigenden Gremien des Bistums rechnen. Dies bedeutet, dass das Projekt in der aktuell geplanten Form im angestrebten Zeitraum nicht umgesetzt werden kann.
Es bedeutet nicht, dass das Bistum die Pfarrei beim Bau von Räumlichkeiten für Pastoral, Verwaltung und KOT nicht weiter unterstützen würde.
Diese Räumlichkeiten werden dringend benötigt, um originäre pastorale und kirchliche Tätigkeiten durchzuführen. Sie sind ein wesentlicher Bestandteil unserer Aufgaben als Pfarrei und die hierfür benötigten Räumlichkeiten sind nicht als Renditeprojekte zu bewerten.
Die geänderte Situation muss nunmehr in den Gremien der Pfarrei bewertet, Alternativen müssen diskutiert werden. Das Pfarrbüro wird vorerst in der Stiftsherrenstraße verbleiben und nicht in das Gebäude der ehemaligen Deutschen Bank umziehen.
Der Kirchenvorstand bedauert die aktuellen Entwicklungen sehr, zumal viele Mitarbeitende und Ehrenamtler sehr viel Zeit, intensive Arbeit und Herzblut in das Projekt gesteckt haben.
Auch wenn das Projekt nicht in der ursprünglich geplanten Form realisiert werden kann, ist es dem Kirchenvorstand wichtig, zeitnah sowohl für die pastorale Arbeit als auch für die Mitarbeitenden attraktive Räume zu schaffen, in denen Pfarrleben gut stattfinden kann und die heutigen Angebote ausgeweitet werden können.
Ihr Kirchenvorstand