Im September/Oktober beginnt an der Fachhochschule das neue Semester. Viele Studierende starten neu hier in Jülich. Begrüßen wir sie herzlich und ermöglichen wir ihnen einen guten Start. Ihnen allen ein „Herzlich Willkommen!“ in Jülich.
Doch nicht nur die Studierenden sind Neulinge in Jülich. In den letzten Monaten sind viele Flüchtlinge neu in Deutschland angekommen. Aufgrund dieser Herausforderung fragen sich viele Menschen: „Was kann ich für sie tun?“ Diese Frage und das Signal der Hilfsbereitschaft sind gut und wichtig. Wir sind als Christen aufgerufen, den Fremden in unserem Land gastfreundlich zu begegnen. Jesus war selber Flüchtling, die Bibel beschreibt die Situation der Flüchtlinge (z.B. Dtn 26,5) und ruft uns auf, sich für die Fremden einzusetzen (Lev 19,34). Was kann ich also selber machen?
Dringend und als Erstes braucht es Unterkünfte und Wohnraum. Wenn Sie Wohnraum zur Verfügung stellen können oder jemanden kennen, der Wohnraum zur Verfügung stellen möchte, dann melden Sie sich bei der Stadt Jülich (02461-630).
Die Sprache ist elementar wichtig. Nur wer sich verständigen kann, fühlt sich wohl und kann sich integrieren und nach der Flucht mit den fürchterlichen Erlebnissen einen neuen Anfang wagen.
Spenden für Sprachkurse, Kontakt und Hilfe für Flüchtlinge sind wichtig. In sozialen Netzwerken, an Stammtischen und vielen anderen Stellen nutzen radikale Strömungen die aktuelle Situation, um Stimmung zu machen, Ängste und Vorurteile zu schüren und ihre politische Überzeugung zu verbreiten. Zeigen Sie Gesicht und beziehen Sie Stellung, lassen Sie sich nicht von menschenverachtenden Stimmungsmachern verführen. Flüchtlinge brauchen unsere Hilfe und eine Willkommenskultur.
Viele weitere Möglichkeiten gibt es, dieser Herausforderung zu begegnen. Suchen Sie den Kontakt (z.B. im Café Contact, am 1.+3. Donnerstag im Monat, 14.30-16.30 Uhr im Bonhoeffer-Haus, Düsseldorfer Str.) und setzen Sie sich vielerots für ein menschenfreundliches Jülich ein. In der Diakonie werden z.Z. in Jülich die christlichen Kräfte zur Flüchtlingshilfe gebündelt. Bitte spenden Sie:
an den Kirchenkreis Jülich (Diakonie)
IBAN DE75 3506 0190 1010 1870 16
Bank für Kirche und Diakonie eG
Verwendungszweck „21203300 / 482000 Asyl- und Flüchtlingsberatung“
Ich wünsche uns Christen und allen Menschen guten Willens, dass es uns gelingt, die Angst gegenüber dem Fremden zu überwinden und die Menschen, welche Gott uns schickt, herzlich willkommen zu heißen.
Alexander Peters, Pastoralreferent KSG Jülich