So lautet das Mottont. Zum einen geht es um die Feier der Liebe und Gnade Gottes, der den Menschen allein aus Gnade rechtfertigt. Das war eine Erkenntnis von Martin Luther, die ihn zur Anprangerung der wahrgenommenen Missstände seiner Zeit führte. Zum anderen soll der Schmerz angesichts der tiefen Spaltungen, die aus der Reformation folgten, benannt und Schuld offen bekannt werden. So wird die Möglichkeit eröffnet, Schritte auf dem Wege der Versöhnung zu gehen.
In der Gebetswoche sind Gebetsabende an jeweils abwechselnden Orten (in Gemeinden, Krankenhauskappelle …) geplant, die meist um 19 Uhr beginnen. Flyer bzw. Plakate mit den Details werden noch in den Kirchen ausgelegt. Den Gebetsabenden liegen als Tagesmeditation verschiedene Verse aus dem Bibeltext im 2. Korintherbrief 5,14-20 zugrunde, wie z.B.: … nicht mehr für sich selbst leben; das Alte ist vergangen – Neues ist geworden; Gott hat uns mit sich versöhnt.
Eingebettet in die Gebetswoche, findet der ökumenische Gottesdienst am Sonntag, dem 22. Januar, um 11 Uhr in der evangelischen Christuskirche, Düsseldorfer Str. statt. Auch hier steht das Thema Versöhnung im Mittelpunkt. Die Liebe Christi drängt uns, zu beten und zugleich über das Gebet für die Einheit der Christen hinauszugehen. Gemeinden und Kirchen brauchen Gottes Gabe der Versöhnung, weil sie eine Quelle des Lebens ist. Sie brauchen sie aber vor allem als Grundlage für ihr gemeinsames Zeugnis in der Welt.
Wir vom Sachausschuss Ökumene, die gemeinsam mit den Ortskirchen die Gebetswoche vorbereiten, wünschen uns und den Besuchern und Besucherinnen, dass im Gottesdienst und in der Gebetswoche die von Gott geschenkte Versöhnung angenommen und verbreitet wird. Damit Menschen Frieden finden und Brücken gebaut werden können, mögen Menschen und Kirchen sich von der Liebe Christi drängen lassen, versöhnend zu leben und Mauern zu überwinden.
Herzliche Einladung an Sie alle zu den verschiedenen Veranstaltungen!
Für den Ökumenekreis
Show-Ling Lee-Müller